Verbal Pollination

stories to empower

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Mit welchem Obst oder Gemüse kannst du dich identifizieren?

Mit einer Tomate tatsächlich, weil ich erst durch die Arbeit an diesem Stand, an diesem Markt, seit einem halben Jahr erst, Tomaten mag. Ich habe vorher mein Leben lang Tomaten als eklig empfunden, tatsächlich wegen dieser klebrigen Masse da innen drin. Nicht unbedingt der Tomatengeschmack. Als Tomatensuppe gings. Püriert irgendwie so mal auf einer Pizza drauf, okay. Aber in roher Form im Salat – immer aussortiert, immer ekelhaft gefunden.

Aber dann hab ich hier angefangen und mein Chef ist bekannt für seine Tomaten und für viele Tomaten und dann, ja, hab ich hier Tomaten kennen gelernt die wirklich schmecken und die wirklich lecker sind. Und er hat mir ein paar gezeigt und plötzlich beiß ich in Tomaten rein und find sie super und das passt ein bisschen zu meiner momentanen Lage, dass auch ich mich sehr verändert habe; in so einem Transformationsprozess bin und irgendwie diese Tomate sinnbildlich für diese Veränderung steht. Also sie steht dafür, dass ich jetzt neue Dinge ausprobieren mag. Ja, neuen Dingen die Change gebe, mich zu überzeugen.

Keine direkte Identifikation aber eine gute Geschichte. Deswegen ist es tatsächlich die Tomate.

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Elisabeth hat mir am frühen Mittwochmorgen am Lüneburger Wochenmarkt nicht nur von Tomaten erzählt und  mir „Schwammerl“ verkauft, sondern auch stolz von 4000 Paprika-Pflänzchen erzählt, die demnächst ins Freie kommen sollen.

Warum ich mich mit einem Brokkoli identifiziere?

Er ist gesund und schaut interessant aus. Er ist nicht etwas für jeden, aber richtig eingesetzt – sehr sexy. Außerdem ist er schön grün.

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Sie identifizieren sich mit einem Kürbis, oder Kalebasse?

Ja, mit Kürbis allgemein. Weil die Pflanze als solches, die ist sehr wüchsig, sie bildet  Ranken; die meisten Kürbisse, nicht alle, aber die meisten. Und ich finde, ich beobachte gerne wie die von Tag zu Tag wieder ein Stück gewachsen ist und diese Triebspitzen sehen immer aus als ob sie etwas suchen, einen Halt, wo sie hochwachsen können. Das hat fast was von einem Tier, auch die Geschwindigkeit des Wachstums. So was fasziniert mich einfach. Und natürlich, die Früchte schmecken einfach sehr gut, das ist klar, und es gibt eine unglaubliche Sortenvielfalt. Von Hokkaido, über Sweet Dumpling, Muskat und noch ganz viel andere Sorten. Also sehr sehr kreative Pflanze, in der Form und ihrer Früchte. Auch sehr farbenfroh die verschiedenen Früchte. Und ja, man kann wirklich jeden Tag eine Veränderung sehen. Das gefällt mir einfach. (Lachen)

Gibt es ein Lieblingsrezept?

Am liebsten ess ich den so aufm Backblech, überbacken, mit ein bisschen Öl beträufelt und Kräutern drauf und vielleicht ein paar Tomatenscheiben dazwischen damit es saftiger wird. Und man kann manche, die kleineren, kann man auch schön füllen. Wenn man die erst so ein bisschen aushöhlt und dann das Fruchtfleisch mit etwas Leckerem mischt und wieder rein tut, am Blech dann.

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Solja ist nicht nur kreativ in der Küche: Aus über 100 selbst angebauten Bohnensorten fertigt sie Schmuck. Sie ist Teil des Gärtnerhofs Bienenbüttel (https://gaertnerhof.org)

Why do you identify with a cactus fruit?

Well, first off, because we are both desert creatures. Well, plants. Aaaand because … both of us respond well to opportunity. The cactus only flowers and fruits when there is the water for it and then it does it very very quickly to take advantage of the opportunity. And I´m also good at …taking opportunities to …basically when I get the resources to do what I need to do I try very hard to use that moment instead of counting on always having resources. And, also, because like they look friendly and approachable from the outside. You know, they are lovely and they have got this taut skin and they are red but then you touch them, then they are covered with these hair like spines that work their way under your skin. So you have to be very careful with them. And – they take a lot of work because this pulp, they have these inedible seeds and everything that´s useful is kind of around them. So it takes a whole lot of work to get anything pleasant or useful out of them. And I think that´s a good metaphor for me.

But it´s a good fruit, once you make it to the edible part…

Yeah, then you learn how to handle them and learn what to do with them. Take the time and yes it´s worthwhile. But if you just want something fast, and easy and pleasant – it´s not me (laughter).

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Jodie gave me the opportunity getting beyond the pulp and seeds on a pleasant walk close to Arizona State University where she did part of her research within the “Educating Future Change Agents” project ( http://educatingchangeagents.org ).

I identify with a reversed coconut because I´m white but I feel kind of black in ways I identify; and culture things, and values and the society and stuff. But also hard because the nut is hard to crack. It is hard to know the real deal because it has always been adaptive. From like a lot of different people, colors, nationalities, beliefs. … The juice, it´s sweet and very nourishing. The meat doesn´t have any flavor but the consistency it´s like…. I don´t know! …. It´s also kind of used for sweet or salty. …You can also cook the cassava with coconut milk – it´s a base. The water can turn something very hard into something soft. … You really got me thinking! (laughter)

How do you prefer to eat them?

Like raw, as they are. You drink it. You crack it … drink and eat it.

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While Annemarie was pondering about the question I enjoyed the view at the Uganic (http://uganic.dk) stand at Copenhagen´s Torvehallerne.

Plenty of potential…

Mit welchem Obst oder Gemüse identifizieren Sie sich?

Zur Zeit mit dem großen Schmelzkohlrabi. Den hab ich hier am Markt kennen gelernt. Da siehst du solche Kohlrabis, und glaubst es gar nicht, dass die irgendwie schmelzig und weich und total toll für den Mund sind. Damit identifizier ich mich gerade.

Und warum?

Ich glaube, weil ich neugierig bin. Es  ist eine alte Sorte. Und das unterstütze ich gerne wenn das angebaut wird. Und dann gefiel mir einfach auch das Aroma. Das wirkte so wahrhaftig und echt.

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Suse bietet am Ottenser Bio-Wochenmarkt allerhand selbstgepresste Öle an. Ein Kuchen aus geschenkten Pressrückständen duftet bereits aus meinem Ofen.

Es gibt viele Obst- und Gemüsesorten mit denen ich mich identifizieren könnte, aber der Apfel trifft es am meisten weil wenn ich richtig Lust habe auf was zu Essen und da ist ein Apfel und der schmeckt auch noch gut dann bin ich sehr sehr glücklich. … Einfach rein beißen, knack und …

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Jede Menge Gründe zum Glücklichsein bot demnach Jans Stand am Bio-Wochenmarkt Ottensen.

Eine polarisierende Mandel

Womit kannst du dich identifizieren?

Ich glaub, ich wäre eine Nuss. Eine Mandel. Marzipan! So was Süßes kann man aus mir machen! Schaut zwar schrumpelig aus von außen, aber wenn mans mal verarbeitet, kriegt man leckeres Marzipan. Und dann außerdem, niemand hat nur eine Mandel. Ja, also ich bin eine … Gesellschaftsmandel. Und ich bin der Hit auf jeder Party. Und gut fürs Gehirn.

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Ich denke ich bin wie eine Süßkartoffel weil es ist süß wie ich (Lachen) und ist auch “down to earth”, so ich bin wirklich “earthly”, bodenständig. Just like a sweetpotato, it´s grown on the ground. Und es ist auch eine helle Farbe und ich trage normalerweise wirklich helle Kleider. Und eine Süßkartoffel ist ursprünglich von Amerika, wie ich (Lachen) und auch, es ist …. It´s … very nourishing. Nahrhaft. Und ich denke ich bin ein nahrhafter Mensch. … I like to be hospitable, be a good host. And so I think a sweet potato is a good, nourishing, hosting vegetable because it´s a superfood. So it gives you your iron, and it gives you your vitamin A, C and your fiber….
When I was in Switzerland I had to … so in their English class if you spoke German three times you had to come and bake a cake because you weren´t supposed to speak German. So then for me if I spoke English three times in a day at any point I had to bake something, bring something in. So I spoke English three times by accident so I bring something in, I baked a sweet potato pie. At that time you couldn´t find sweet potatoes very easily. It took me like three different grocery stores and so I felt I was really bringing something to represent my home so…
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That way Katie became fluent in German within a year. I met her working at Phoenix Public Market.

[photo credit: Katie]

Why do you identify with yams?
Because yams are solid. …They are solid. And they are beautiful color and they are … so versatile. But they are solid.
Versatile in terms of…
You can cook them in a lot of different ways, you can put lots of different spices with them, you can cook them, you can put butter and sugar, you can eat them plain out of their wrapper, they are beautiful shape, you don´t have to peel them. They make a good soup, they make good slices, they roast up. They are wonderful.
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Tisha, portrayed with butter-cinnamon-sweet potatoes, not only grows kale & Co in her garden but also brings all yet unknown fruits and vegetables to light: She is a midwife.

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