Sie identifizieren sich mit einem Kürbis, oder Kalebasse?

Ja, mit Kürbis allgemein. Weil die Pflanze als solches, die ist sehr wüchsig, sie bildet  Ranken; die meisten Kürbisse, nicht alle, aber die meisten. Und ich finde, ich beobachte gerne wie die von Tag zu Tag wieder ein Stück gewachsen ist und diese Triebspitzen sehen immer aus als ob sie etwas suchen, einen Halt, wo sie hochwachsen können. Das hat fast was von einem Tier, auch die Geschwindigkeit des Wachstums. So was fasziniert mich einfach. Und natürlich, die Früchte schmecken einfach sehr gut, das ist klar, und es gibt eine unglaubliche Sortenvielfalt. Von Hokkaido, über Sweet Dumpling, Muskat und noch ganz viel andere Sorten. Also sehr sehr kreative Pflanze, in der Form und ihrer Früchte. Auch sehr farbenfroh die verschiedenen Früchte. Und ja, man kann wirklich jeden Tag eine Veränderung sehen. Das gefällt mir einfach. (Lachen)

Gibt es ein Lieblingsrezept?

Am liebsten ess ich den so aufm Backblech, überbacken, mit ein bisschen Öl beträufelt und Kräutern drauf und vielleicht ein paar Tomatenscheiben dazwischen damit es saftiger wird. Und man kann manche, die kleineren, kann man auch schön füllen. Wenn man die erst so ein bisschen aushöhlt und dann das Fruchtfleisch mit etwas Leckerem mischt und wieder rein tut, am Blech dann.

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Solja ist nicht nur kreativ in der Küche: Aus über 100 selbst angebauten Bohnensorten fertigt sie Schmuck. Sie ist Teil des Gärtnerhofs Bienenbüttel (https://gaertnerhof.org)